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Mit der Leidenschaft zum Barkeeping hin zum Landespreis der Werkrealschulen 2022

„Die Schülerinnen und Schüler der Werkrealschulen sind sehr engagiert, kreativ und wollen zeigen, dass sie eine Menge draufhaben. Beim Landespreis haben sie das wieder einmal unter Beweis gestellt.“ Mit diesen Worten vergab die Kultusministerin Theresa Schopper am Montagnachmittag des 4. Juli 2022 bereits zum zehnten Mal den Landespreis der Werkrealschulen in feierlichem Ambiente im Neuen Schloss in Stuttgart.

Die Gruppe um Sarah Mabrouke, Enrico Oberst und Achraf Taouriti aus der Klasse 9a der Albert-Schweitzer-Schule II Werkrealschule Freiburg hatten sich mit ihrer herausragenden Arbeit im Rahmen der Projektprüfung an Werkrealschulen zum Thema „Barkeeper – ein Beruf aus Leidenschaft“ für diesen Preis beworben.
Im Rahmen dieser Arbeit setzte sich die Gruppe intensiv mit dem Berufsfeld des Barkeeping auseinander. So interviewte sie eine ehemalige Hotelfachfrau, zu deren Arbeitsbereich auch das Barkeeping gehört, setzte sich mit dem Thema Preisbildung und Wirtschaftlichkeit auseinander und stellte Vor- und Nachteile von Selbstständig-sein versus Angestellt-sein gegenüber. Auch praktische Anteile kamen dabei nicht zu kurz. So präsentierte die Gruppe die verschiedenen Cocktailutensilien und mixte den Prüferinnen und Prüfern in einer Live-Verkostung einen alkoholfreien Cocktail.

Diese umfassende Betrachtung des Berufsfelds konnte die Jury in Stuttgart überzeugen und so durfte die Gruppe im Bereich der Leitperspektive „Berufliche Orientierung“ den Landespreis der Werkrealschule in Empfang nehmen. Auch die Kultusministerin zeigte sich bei der Preisübergabe beeindruckt und berichtete von einer kürzlich stattgefundenen Reise nach Singapur, deren berufliches Schulwesen von Seiten des Landes unterstützt wird und wo, im Gegensatz zu Deutschland, der Beruf des Barkeepers ein eigenständiger Ausbildungsberuf sei. Dort habe sie gelernt, dass es 26 klassische Drinks gibt, die ihr die drei Preisträgerinnen und Preisträger „sicherlich im Schlaf runterbeten“ können.
Obwohl alle drei nach ihrem Werkrealschulabschluss in diesem Schuljahr weiterhin die Schulbank drücken möchten und andere berufliche Pläne haben, wurde die Leidenschaft zum Barkeeping im Interview mit der SWR-Moderatorin Janet Pollok, die durch die Preisverleihung führte, deutlich.

Unterstützt wurde der Landespreis durch die Bildungspartner der Porsche AG, der Akademie für innovative Bildung und Management (aim) sowie der Stiftung Würth. Die insgesamt 36 Preisträger und Preisträgerinnen hatten die Chance im Vorfeld der Preisverleihung einer der Bildungspartner näher kennenzulernen. Somit konnten die drei gemeinsam mit ihren Begleitpersonen Eva Röhrich (stellvertretende Schulleitung und Betreuerin der Gruppe während der Projektprüfung), Thomas Greth und Julia Hammann (Klassenlehrkräfte) am Montagmorgen das Ausbildungszentrum der Porsche AG in Stuttgart-Zuffenhausen besichtigen. Diese wertvolle und beeindruckende Erfahrung rundete die Preisverleihung zum Landespreis der Werkrealschulen 2022 würdig ab und wird den dreien wichtige Impulse für ihre weitere Zukunft geben.